Floatglasmalerei bietet anspruchsvolle Kunst auch auf großen Flächen
Durch den Siegeszug immer größerer Glasflächen in der Architektur in den letzten Jahren und Jahrzehnten wuchs auch der Wunsch diese Flächen zu gestalten.
Die klassischen mundgeblasenen Farbgläser werden jedoch nur in Größen von ca. 60 x 90 cm gefertigt, ungeteilte Fusingfarbgläser nur bis ca. 150 x 160 cm. Wollte man also keine Stoße oder Trennlinien in der Gestaltung akzeptieren, mußte man sich einer anderen Technik zuwenden.
Mit der Entwicklung immer größerer Öfen für den Bereich der Glasgestaltung konnten Künstler auch außerhalb von industriellen Fertigungsstrukturen große Glasflächen gestalten und die nötigen Zwischenbrände bei komplizierten und mehrschichtigen Farbschichtaufbauten kontrollieren.
Eine Chance die im Rahmen einer rein industriellen Fertigung so nicht umsetzbar gewesen wäre.
Neben der vergleichsweise klassichen Arbeit mit dem Pinsel oder anderen Werkzeugen die die Farbe vergleichsweise strukturiert aufbringen wird die Glasmalfarbe gerne auch aufgespritzt. Durch diese Airbrushtechnik sind vergleichsweise gleichmäßige Farben und sanfte Farbübergänge möglich.
Katholische Kirche St. Kunigunde zu Uttenreuth
In Floatglasmalerei mit Sandstrahltechnik wurde von Johannes Schreiber hier in die vorgegebene Struktur der Kirche aus den Jahr 1965 eine Glasgestaltung integriert.
Dieses Projekt wurde von uns umfassend betreut, von der Hilfestellung der Gemeinde zur Auswahl des Künstlers, über die Zulassung im Einzelfall der Glasgestaltung bei der obersten bayerischen Baubehörde und entsprechenden Versuchen bei der Landesgewerbeanstalt bis zur Montage der Scheiben.