Beleuchtung der Kathedrale "Mutter aller Nationen“ Karaganda / Kasachstan
05.09.2011
Um die Oberkirche der Kathedrale mit den kunstvollen Altären und der Orgel von innen her zum Leuchten zu bringen sowie um die Krypta mit den beiden Großkrippen in ein mystisches Licht tauchen, wurde die Firma Rothkegel Licht GmbH, Würzburg, vom Verein „Aufbau der Kathedrale Mutter aller Nationen“, Kasachstan beauftragt, ein adäquates Beleuchtungskonzept zu erstellen und sämtliche nach eingehender Beratung festgelegten Beleuchtungskörper anzufertigen.
Der Verein zum „Aufbau der Kathedrale Mutter aller Nationen“, Kasachstan wurde im Oktober 2002 in Vorarlberg / Österreich gegründet und besteht aus 25 Vereinsmitgliedern und dem ehrenamtlich arbeitenden Vereinsvorstand.
Karaganda /Kasachstan ist Stadt und Gebiet, wie Erzbischof Lenga in einem Artikel schrieb, auf welchem sich einst die „Hauptstadt“ des riesigen „KARLAG“, eines der größten und grausamsten Konzentrationslager der ehemaligen Sowjetunion befand. KARLAG war ein Netz von Konzentrationslagern und umfasste ein Gebiet so groß wie ganz Frankreich, mit dem Zentrum in Karaganda. In diesem Gebiet und in den Lagern mussten mehr als 120 verschiedene Nationen (darunter auch viele deutsche und österreichische Kriegsgefangene) gemeinsam Schulter an Schulter die Verfolgungen des Stalinregimes ertragen.
So ist der Boden um Karaganda wirklich von Schweiß und Blut vieler Völker und unzähliger Märtyrer getränkt. Sogar auf dem Grundstück der Kathedrale waren in der stalinistischen Zeit unzählige anonyme Gräber von KZ-Häftlingen.
Zum Gedenken an diese unzähligen Opfer hat sich der Verein daher zur Aufgabe gemacht, der Muttergottes in dieser Stadt Karaganda, eine Sühnekathedrale mit dem Namen „Mutter aller Nationen“ zu finanzieren bzw. zu errichten.
Zu diesem Zweck sammelte der Verein Spendengelder in Europa und Übersee. Der größte Teil der Spendengelder kommt aus Deutschland, Schweiz, Österreich und Frankreich.
Der Aushub erfolgte im Oktober 2003. Die Vereinsobfrau Agnes Ritter und die Schriftführerin Elisabeth Martin machten sich im Oktober 2004 vor Ort ein Bild über die Lage des Bauplatzes in Karaganda. Nach Besprechungen mit Erzbischof Lenga und Weihbischof Schneider über Pläne, Materialien, Inneneinrichtung und Finanzierung, konnte noch im selben Jahr mit der Errichtung der Kathedrale begonnen werden.
Eingetragener Verein bei der Bezirkshauptmannschaft Feldkirch / Austria Internetseite:
Vereinsregister: FK - III - 1704 - 98 / 1580
Aufsichtsbehörde: Bezirkshauptmannschaft Feldkirch, A - 6800 Feldkirch, Schlossgraben
Bauherr dieser Kathedrale waren bis Ende Februar 2011 Erzbischof Jan Pawel Lenga und Weihbischof Athanasius Schneider in Karaganda.
Ab April 2011 wird der neue Bischof der Diözese Karaganda, Janusz Kaleta, ehemaliger Apostolischer Administrator in Atyrau, mit diesem Amt betraut werden.