In der Stadt Karaganda, der einstigen Haupstadt des sogenannten „Karlag“, eines der grössten und fürchterlichsten Konzentrationslager der Sowjetdiktatur, entstand eine Sühnekirche mit dem Namen „Kathedrale Unserer Lieben Frau von Fatima, Mutter aller Nationen“.

Die Kirche grenzt unmittelbar an ein Gelände, auf dem in den 40-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts anonyme Gräber von deportierten Menschen aus den verschiedensten Nationen waren. Mittlerweile ist die Stadt so gewachsen, dass sich dieses Gelände nun im Zentrum befindet.

Am 13. Mai 2003 wurde das Grundstück für den Bau erworben und am 18. Mai 2003, dem Geburtstag von Papst Johannes Paul II, hat Kardinalstaatssekretär Angelo Sodano das Gelände und den Grundstein gesegnet. Es besteht und bestand allseits der grosse Wunsch, zur Erinnerung an die Erscheinungen und Botschaften von Fatima, diese Sühnekirche zu errichten, die ein internationales Marienheiligtum in den Steppen  Kasachstans und Mittelasiens sein wird.

Dank der persönlichen Hilfe des grossen Papstes Johannes Paul II., des Vereins zum Aufbau der Kathedrale Mutter aller Nationen, mancher kirchlicher Einrichtungen, sowie vieler Spender sieht die Kathedrale, mit Ausnahme der Bleiglasfenster, ihrer Fertigstellung entgegen und wurde im September 2012 eingeweiht.