Sankt Jakobi zu Göttingen
In der zwischen 1361 und 1433 erbauten evangelisch-lutherischen Pfarrkirche Sankt Jacobi in der Göttinger Altstadt durften wir insgesamt zwanzig Felder aus den beiden nördlichen Chorfenster nIII und nIV konservieren.
Beide Fenster wurden um 1900 von der Werkstatt Henning und Andres Glasmaler zu Hannover geschaffen.
Seit Ihrer Entstehung sind zahlreiche sichernde Eingriffe in situ ausgeführt worden, die es im Zuge dieser Maßnahmen galt, Allgemeinbild verträglich zurück zuführen.
Die Fenster sind durch Ornamentteppiche gestaltet, welche in der Zeilen 4 und 5 durch zweizeilige Darstellungen von Standfiguren der vier Evangelisten unterbrochen sind.
Eine wichtige Basis unserer Arbeiten bildeten auch Materialanalysen des Labor Drewello & Weißmann GmbH, Bamberg, zur Differenzierung von historischen Glasmalschichten, Kaltmalschichten und Verschmutzungen.
Zur Schaffung eines harmonischen Gesamtbildes wurden rückseitige glasmalerische Ergänzungen auf Deckgläsern geschaffen die am originalen Bleinetz reversibel befestigt wurden.