St. Marien zu Köln-Fühlingen

St. Marien zu Köln-Fühlingen

St. Marien im Kölner Ortsteil Fühlingen wurde 1887/88 nach Plänen der Architekten Carl Rüdell und Richard Odenthal errichtet. 1934 wurde die Kirche erweitert, 1962 hat man das südliche Seitenschiff hinzugefügt.

Annähernd alle noch heute vorhandenen Ausstattungsstücke wurden seit den 1960 Jahren vom damaligen Pfarrer Albert Paessens im In- und Ausland erworben. Dies erklärt auch die, meist erst bei genauerer Betrachtung zuentdeckten, englischen Schriftzüge in den Fensten.

Diese neugotischen Glasmalereien kamen aus abgebrochenen Kirchen in England um 1987 in die St. Marienkirche. Der Kölner Künstler Dieter Hartmann ergänzte die fehlende Flächen um die britischen Bildmotive, welche neutestamentliche Szenen zum Thema haben.

Die modernen Chorfenster zeigen marianische Themen und wurden von Dieter Hartmann 1988 geschaffen. Im Seitenschiff beziehen sich die kleinen Kabinettscheiben auf Themen aus der Lauretanischen Litanei und wurden ebenfalls von Hartmann 1987 entwickelt.

Unsere Aufgabe war die Konservierung aller Glasmalereien durch eine zeitgemäße, innenbelüftete Außenschutzverglasung sowie die Reinigung der Glasmalereien und die Konsolidierung, wie auch verwindungssteife Rahmung des Bleinetzes. Lediglich die drei mittleren Chorfenster wurden von uns in situ belassen und dort gereinigt.

Gerne erarbeiten wir mit Ihnen im Rahmen einer Voruntersuchung die nachhaltige Strategie für Ihr Kirchenfensterprojekt.

Übrigens durften wir auch die Pendel- und Deckenleuchten in LED-Technik fertigen.

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nVII im Vorzustand, die Glasmalereien sind durch die Acrylglasscheiben nicht zu erkennen
nVII im Vorzustand, die Glasmalereien sind durch die Acrylglasscheiben nicht zu erkennen
nVII im Nachzustand, auch durch die Schutzscheiben sieht man den Glasmalereischatz
nVII im Nachzustand, auch durch die Schutzscheiben sieht man den Glasmalereischatz
Die Südfassade im Vorzustand mit den Acrylglasscheiben
Die Südfassade im Vorzustand mit den Acrylglasscheiben
Gerade Nachts bei Beleuchtung setzen die Glasmalereien jetzt ein besonderes Zeichen
Gerade Nachts bei Beleuchtung setzen die Glasmalereien jetzt ein besonderes Zeichen
Zeile 2 Westfenster

In Zeile 2 des Westfensters sind die englischen Inschriften besonders gut zu erkennen.

Die Werkstätte in der die Glasmalereien ursprünglich gefertigt wurde ist leider nicht bekannt, auch da die Scheiben nicht signiert wurden. Der Malstil gibt jedoch Anlaß zur Vermutung, dass die Scheiben aus dem Atelier Clayton & Bell stammen könnten, die ab den 1870ern bis ins 20. Jahrhundert Glasmalereien fertigten.

  

Blick ins Kirchenschiff, nach Westen, VZ
Blick ins Kirchenschiff, nach Westen, VZ
Blick ins Kirchenschiff, nach Osten, NZ
Blick ins Kirchenschiff, nach Osten, NZ
wI im Vorzustand
wI im Vorzustand
wI im Nachzustand
wI im Nachzustand